Eine pädagogische Studienreise nach Prag: Erforschung von Bildung und Kultur
Eine pädagogische Studienreise kann für Pädagogen und Auszubildende gleichermaßen eine lehrreiche Erfahrung sein. Sie bietet die Möglichkeit, Perspektiven zu wechseln, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und verschiedene Bildungspraktiken zu erkunden. Eine solche Reise unternahm die FS21b unter der professionellen und lockeren Aufsicht von Frau Swoboda und Frau Jouy nach Prag. Die tschechische Hauptstadt ist bekannt für ihre reiche Geschichte, atemberaubende Architektur und lebendige Kulturszene.
Unsere Reise begann mit einer Zugfahrt am frühen Morgen, welche nicht nur wunderschöne Landschaften durchquerte und genügend Zeit für Gespräche und musikalische Einlagen gab sondern auch mit beeindruckender Vielfalt das Risiko einer Dehydrierung verminderte.
Nach Ankunft in Prag starteten wir in einen erholsamen ersten Abend, bei dem wir uns nicht für Pizza sondern regionales Essen in einem tschechischen Pub entschieden haben. An Tag 1 begaben wir uns auf einen, von drei Klassenkameraden organisierten, Stadtspaziergang. Ausgestattet mit einer Tarot- und Froschkarte verfolgten wir den historischen Krönungsweg, um die verborgenen Schätze der Stadt zu entdecken. Der Spaziergang führte uns abenteuerlustig über Tramschienen und schmale Kopfsteinpflasterstraßen, vorbei an majestätischen Kathedralen und entlang der Ufer der Moldau. Es war eine beeindruckende Erfahrung, die es uns ermöglichte, die Architektur der Stadt und den Unterschied von romanischen und gotischen Baustilen aus erster Hand zu beobachten, mit Einheimischen in Kontakt zu treten und einen Eindruck von der lebendigen Atmosphäre der Stadt zu bekommen.
Einer der wichtigsten Höhepunkte der Reise war der Besuch des Pädagogischen Museums. Das Museum befindet sich in einem wunderschön restaurierten Gebäude und zeigte die Entwicklung von Bildungstheorien, -methoden und -werkzeugen im Laufe der Geschichte. Die ansprechenden interaktiven Displays ermöglichten es uns, Bildungspraktiken aus verschiedenen Epochen zu erleben und verleiteten zu spannenden Diskussionen über die Entwicklung der Pädagogik und dem prägenden Einfluss von Comenius.
Inmitten der pädagogischen Aktivitäten feierten wir auch zwei Geburtstage, bei denen wir die Geburtstagskinder mit persönlichen, regionalen Geschenken und herzlichen Wünschen überraschten. Die Feiern schufen neben neuen Modetrends auch bleibende Erinnerungen, wie das beeindruckende Saftsortiment von Arthur und co.
Um unsere Zeit in Prag abzurunden, begaben sich einige von uns auf eine spannende Bootstour. Sie erlebten entlang der Moldau die historische Schönheit der Stadt aus einer anderen Perspektive. Prags ikonische Sehenswürdigkeiten wie die majestätische Prager Burg, die Karlsbrücke und die Astronomische Uhr, waren am Flussufer zu entdecken. Die Flusstour bot einen ruhigen Moment, um über die Erkenntnisse und Erfahrungen der Reise nachzudenken und gleichzeitig die beeindruckende Landschaft zu genießen.
Als unsere Studienreise nach Prag zu Ende ging, kehrten wir mit einem gestärkten Gefühl der Gemeinschaft und Erinnerungen, die unter die Haut gingen, nach Hause zurück. Das können auch die beiden Klassenkameradinnen behauptet, die in Kiel eine ebenso spannende Zeit damit verbracht haben, die schleswig-holsteinische Hauptstadt zu entdecken und sich mit Streuseln in Mundmotorik zu üben.
Beide Reisen erweiterten nicht nur unser Verständnis von Bildung, sondern ermöglichten es uns auch, in eine lebendige Kultur einzutauchen, lebenslange Erinnerungen zu bilden und eine tiefere Wertschätzung für die Kunst des Lehrens zu fördern.
Ein Artikel von Lea S.