Unser jährlicher BG-Kinotag
16. Juli 1942, Paris, Frankreich - es erfolgte eine von der französischen Polizei durchgeführte Massenfestnahme mehrerer Tausend Pariser Juden, die einige Tage später von den Deutschen zu einer Deportation in die Vernichtungslager Osteuropas führte.
Der in diesem Jahr beim Kinotag des Beruflichen Gymnasiums gezeigte Film „Sarahs Schlüssel“ thematisiert das Schicksal der Juden im zweiten Weltkrieg in Frankreich, um genauer zu sein, das Einzelschicksal der 10-jährigen Sarah Starzynski. Dabei wechselt der Film zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Im einführenden Vortrag zeigten uns vier Schülerinnen der BG21c auf, was unter gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit verstanden wird und in welchen Phasen die systematische Diskriminierung und Verfolgung durch die Nationalsozialisten in Deutschland und mit den deutschen Besatzern Zusammenarbeitende im besetzten Frankreich erfolgte.
Der Film machte uns allen deutlich, wie schrecklich die zur Zeit des Zweiten Weltkrieges bestehende Situation für Minderheiten war.
Die erst am vergangenen Wochenende in ganz Deutschland stattgefundenen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus zeigen, dass die Angst vor Unterdrückung und Bedrohung von Minderheiten und Andersdenkenden auch heute noch (evtl. wieder?) präsent ist.
Wir hoffen, dass der Film „Sarahs Schlüssel“ die Schüler*innen nochmals dafür sensibilisiert hat, wie wichtig es ist, gemeinsam gegen Rechtsextremismus und Hass vorzugehen und für Vielfalt und Demokratie einzutreten.